Die Gründung

 

Die Gründung des Kameradschaftlichen Vereins erfolgte am 24. August 1919, kurz nach Ende des Ersten Weltkrieges unter dem Namen „Ortsgruppe der Kriegsbeschädigten, Teilnehmer und Hinterbliebenen“. Wirtschaftskrise und hohe Arbeitslosigkeit bedingten große Not und Elend. In diesen Wirren fanden sich 30 junge Männer zusammen, die teils verwundet aus dem Krieg zurückgekehrt waren, sich gegenseitig zu helfen und Beistand zu leisten begannen.

 

 

 

Zeit des Nationalsozialismus

 

1933 wurde der Verein durch die Nationalsozialisten aufgefordert, dem Kyffhäuserbund beizutreten und bei Umzügen die Insignien der NSDAP zu tragen. Da der Verein gemäß Satzung stets politisch und konfessionell unabhängig war, wurde dieser Beitritt abgelehnt. Die Folge war das Verbot des Vereins und die daraus resultierende Auflösung. 1949 wurde der Verein unter dem Namen „Verein der Kriegsteilnehmer 1914-1918 und 1939-1945“ neu gegründet. Man nahm Verbindung mit ehemaligen Soldaten des Zweiten Weltkrieges auf und im Laufe der Jahre war das Mitgliederverhältnis zwischen den 1. und 2. Weltkriegsteilnehmern annähernd gleich.

 

 

 

Friedliche Zeiten

 

Da mit der Zeit die Veteranen verstarben und der Verein auch für weitere ehemalige Soldaten der Bundeswehr geöffnet werden sollte, wurde der Vereinsname in „Verein der Kriegsteilnehmer 1914-1918 und 1939-1945 und ehemalige Soldaten“ erweitert. 1989 wurde der Verein durch eine Satzungsänderung geöffnet. Um beizutreten, war die Teilnahme an einem Kriege nun nicht mehr zwingend notwendig. Der Vereinsname wurde in „Kameradschaftlicher Verein Sechtem e.V.“ geändert. Viele jüngere Mitglieder traten nun bei, sodass die Mitgliederzahl anstieg.